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Dein Baby lässt sich einfach nicht beruhigen. Du bist ebenfalls übermüdet, am Ende deiner Kraft und den Tränen so nah. Am liebsten würdest du mitweinen.
Neugeborene, gewöhnt an die behagliche Wärme im Mutterleib, erleben nach der Geburt eine große Umstellung. Ohne die gewohnte körpereigene Wärme, müssen sich Darm, Immunsystem und das Baby selbst erst an die neue Welt gewöhnen. Blähungen, verstopfte Nasen und eine gewisse innere Unruhe sind Teil dieses natürlichen Anpassungsprozesses.
In solchen Momenten kann es vorkommen, dass Babys nicht nur wegen Bauchschmerzen weinen, sondern auch durch die allgemeine Überforderung mit den neuen Eindrücken. Es ist entscheidend, dass Eltern in diesen Phasen Ruhe bewahren. Die eigene Anspannung und Nervosität kann sich leicht auf das Baby übertragen und dessen Unruhe verstärken.
Erste Hilfe bei Schrei- und Unruhephasen:
Diese Phasen sind normalerweise harmlos und vorübergehend, können jedoch für Eltern sehr anstrengend sein. Solltest du dir unsicher sein oder die Situation als überwältigend empfinden, zögere nicht, frühzeitig Unterstützung zu suchen. Spezielle Schreiambulanzen bieten professionelle Hilfe an, besonders wenn du das Gefühl hast, das Weinen deines Babys nicht mehr bewältigen zu können, und du keine Familie oder Freunde in der Nähe hast, die unterstützen können.
Das Wichtigste ist, zu erkennen, dass du nicht allein bist und dass es viele Ressourcen und Anlaufstellen gibt, die dir und deinem Baby helfen können, diese herausfordernde Zeit zu meistern.
Der Hauptgrund für Bauchschmerzen bei Babys ist oft ein noch unreifer Verdauungstrakt. Inhaltsstoffe in der Nahrung, die durch Stillen oder die Flasche verabreicht werden, können im empfindlichen Verdauungssystem deines Babys zu schmerzhaften Reaktionen führen. Der Darm muss erst lernen, effektiv zu arbeiten. Glücklicherweise reguliert sich dies meist nach einigen Monaten von alleine.
Zu schnelles Trinken aus der Flasche, besonders wenn das Saugerloch zu groß ist, führt dazu, dass dein Baby viel Luft schluckt. Auch eine ungünstige Liege- oder Sitzposition beim Füttern kann das Einnehmen von Luft begünstigen, was im Darm zu schmerzhaften Blähungen führt.
Schreibabys sind oft besonders empfindlich gegenüber ihrer Umgebung. Viel Aktivität und Trubel während des Tages können dazu führen, dass dein Baby abends über längere Zeit weint oder schreit. Diese Schreiattacken sind nicht immer auf Bauchschmerzen zurückzuführen; oft sind Überstimulation und Überforderung die Ursachen. Durch das vermehrte Weinen schluckt das Baby zusätzliche Luft, was Blähungen und somit Bauchschmerzen verstärken kann.
Ein weiterer Faktor für Bauchschmerzen kann das unzureichende Aufstoßen nach dem Stillen oder der Flaschennahrung sein. Ein gutes Aufstoßen hilft, überschüssige Luft aus dem Magen zu entfernen und kann somit Bauchschmerzen vorbeugen.
Wie der Name andeutet, treten sogenannte Koliken meist in den ersten drei Lebensmonaten eines Neugeborenen auf. In dieser Zeit kann dein Baby mehrere Stunden täglich, oft gegen Abend, schreien – und dies mehrmals die Woche. Diese Phase intensiven Schreiens kann sich über mehrere Wochen erstrecken.
Allerdings ist der Begriff "Dreimonatskolik" etwas irreführend. Tatsächlich beschreibt er eine Art Anpassungsstörung, mit der manche Säuglinge zu kämpfen haben. In den ersten drei Monaten schreien einige Babys heftig und krampfhaft, da sie noch nicht gelernt haben, sich selbst zu beruhigen. Das viele Schreien führt dazu, dass zusätzliche Luft geschluckt wird, was Blähungen und damit verbundene Bauchschmerzen verursachen kann.
Bis heute gibt es unter Experten keine einheitliche Meinung darüber, was genau Dreimonatskoliken verursacht. Zu den diskutierten Ursachen gehören:
Es ist wichtig, geduldig und einfühlsam zu bleiben, während man versucht, die Bedürfnisse seines Babys zu verstehen und darauf einzugehen.
Hier sind bewährte Methoden, die von Eltern und Hebammen gleichermaßen empfohlen werden und sich in der Praxis als hilfreich erwiesen haben:
Hebammen-Tipp:
Sollte der Bauch deines Kindes hart und angespannt sein, ist es ratsam, auf die Bauchmassage zu verzichten und stattdessen Wärme und den Fliegergriff zu nutzen. Das KUDDLY by sticklett Wärmekissen zwischen deinem Arm und dem Bauch des Babys kann besonders beruhigend wirken. Diese Kombination kann dazu führen, dass sich dein Baby allmählich entspannt und die schmerzhaften Krämpfe nachlassen.
Solltest du das Gefühl haben, dass sich die Beschwerden häufen oder du die Situation nicht mehr im Griff hast, zögere nicht deinen Kinderarzt / deine Kinderärztin zu kontaktieren.