Baby Bauchweh & Kolik - Ursachen was hilft bei Bauchschmerzen

Baby Bauchweh & Kolik - Ursachen was hilft bei Bauchschmerzen

⏱️ 7 min. | Warum haben Babys Bauchweh? Was sind Koliken beim Baby? Wie kann ich bei Bauchschmerzen helfen? Ursachen, Tipps & Hausmittel von Ärzt*innen & Hebammen.

Kennst du das auch?

Dein Baby ist unruhig und schreit, seit gefühlt einer Ewigkeit, es lässt sich kaum beruhigen und dich macht es wahnsinnig, dass du nicht weißt, wie du deinem Kind helfen kannst. Woran kann es liegen dass dein kleiner Schatz unentwegt weint. Hat dein Baby Bauchweh oder ist es bloß müde ... hat es hunger oder ist ihm kalt ... ist es die Kolik oder tut ihm etwas anderes weh ... Fragen über Fragen!

Dein Baby lässt sich einfach nicht beruhigen. Du bist ebenfalls übermüdet, am Ende deiner Kraft und den Tränen so nah. Am liebsten würdest du mitweinen.

Inhalt

Wieso weinen Babys?

Neugeborene, gewöhnt an die behagliche Wärme im Mutterleib, erleben nach der Geburt eine große Umstellung. Ohne die gewohnte körpereigene Wärme, müssen sich Darm, Immunsystem und das Baby selbst erst an die neue Welt gewöhnen. Blähungen, verstopfte Nasen und eine gewisse innere Unruhe sind Teil dieses natürlichen Anpassungsprozesses.

In solchen Momenten kann es vorkommen, dass Babys nicht nur wegen Bauchschmerzen weinen, sondern auch durch die allgemeine Überforderung mit den neuen Eindrücken. Es ist entscheidend, dass Eltern in diesen Phasen Ruhe bewahren. Die eigene Anspannung und Nervosität kann sich leicht auf das Baby übertragen und dessen Unruhe verstärken.

 


Erste Hilfe bei Schrei- und Unruhephasen:

Diese Phasen sind normalerweise harmlos und vorübergehend, können jedoch für Eltern sehr anstrengend sein. Solltest du dir unsicher sein oder die Situation als überwältigend empfinden, zögere nicht, frühzeitig Unterstützung zu suchen. Spezielle Schreiambulanzen bieten professionelle Hilfe an, besonders wenn du das Gefühl hast, das Weinen deines Babys nicht mehr bewältigen zu können, und du keine Familie oder Freunde in der Nähe hast, die unterstützen können.


 

Das Wichtigste ist, zu erkennen, dass du nicht allein bist und dass es viele Ressourcen und Anlaufstellen gibt, die dir und deinem Baby helfen können, diese herausfordernde Zeit zu meistern.

Warum haben Babys Bauchweh?

Der Hauptgrund für Bauchschmerzen bei Babys ist oft ein noch unreifer Verdauungstrakt. Inhaltsstoffe in der Nahrung, die durch Stillen oder die Flasche verabreicht werden, können im empfindlichen Verdauungssystem deines Babys zu schmerzhaften Reaktionen führen. Der Darm muss erst lernen, effektiv zu arbeiten. Glücklicherweise reguliert sich dies meist nach einigen Monaten von alleine.

Zu schnelles Trinken aus der Flasche, besonders wenn das Saugerloch zu groß ist, führt dazu, dass dein Baby viel Luft schluckt. Auch eine ungünstige Liege- oder Sitzposition beim Füttern kann das Einnehmen von Luft begünstigen, was im Darm zu schmerzhaften Blähungen führt.

Schreibabys sind oft besonders empfindlich gegenüber ihrer Umgebung. Viel Aktivität und Trubel während des Tages können dazu führen, dass dein Baby abends über längere Zeit weint oder schreit. Diese Schreiattacken sind nicht immer auf Bauchschmerzen zurückzuführen; oft sind Überstimulation und Überforderung die Ursachen. Durch das vermehrte Weinen schluckt das Baby zusätzliche Luft, was Blähungen und somit Bauchschmerzen verstärken kann.

Ein weiterer Faktor für Bauchschmerzen kann das unzureichende Aufstoßen nach dem Stillen oder der Flaschennahrung sein. Ein gutes Aufstoßen hilft, überschüssige Luft aus dem Magen zu entfernen und kann somit Bauchschmerzen vorbeugen.

Was sind die Dreimonatskoliken?

Wie der Name andeutet, treten sogenannte Koliken meist in den ersten drei Lebensmonaten eines Neugeborenen auf. In dieser Zeit kann dein Baby mehrere Stunden täglich, oft gegen Abend, schreien – und dies mehrmals die Woche. Diese Phase intensiven Schreiens kann sich über mehrere Wochen erstrecken.

Allerdings ist der Begriff "Dreimonatskolik" etwas irreführend. Tatsächlich beschreibt er eine Art Anpassungsstörung, mit der manche Säuglinge zu kämpfen haben. In den ersten drei Monaten schreien einige Babys heftig und krampfhaft, da sie noch nicht gelernt haben, sich selbst zu beruhigen. Das viele Schreien führt dazu, dass zusätzliche Luft geschluckt wird, was Blähungen und damit verbundene Bauchschmerzen verursachen kann.

Bis heute gibt es unter Experten keine einheitliche Meinung darüber, was genau Dreimonatskoliken verursacht. Zu den diskutierten Ursachen gehören:

  • Eine Überflutung mit neuen Eindrücken und Informationen, die Babys verarbeiten müssen. Ohne zu wissen, wie sie damit umgehen sollen, reagieren sie oft mit Weinen.
  • Tatsächlich vorhandene Blähungen nach dem Trinken.
  • Die Anpassung an die neue Umgebung außerhalb des Mutterleibs und das Vermissen der körpereigenen Wärme können zu Unbehagen und vermehrtem Weinen führen. Eine gute Unterstützung bieten Wärmekissen.
  • Die zahlreichen Entwicklungsschritte, die Babys in den ersten Lebenswochen durchlaufen.
  • Stress durch das An- und Ausziehen sowie Wickeln. Für Babys kann das Umkleiden sehr stressig sein, besonders wenn ihnen kalt ist oder sie es nicht mögen, wenn Kleidungsstücke über ihren Kopf gezogen werden. Eine gute Wahl sind hier Wickelbodys, die komplett zu öffnen sind. 

Es ist wichtig, geduldig und einfühlsam zu bleiben, während man versucht, die Bedürfnisse seines Babys zu verstehen und darauf einzugehen.

Was hilft Babys bei Bauchschmerzen und Unwohlsein?

Hier sind bewährte Methoden, die von Eltern und Hebammen gleichermaßen empfohlen werden und sich in der Praxis als hilfreich erwiesen haben:

  1. Bauchmassage: Durch sanften Druck und kreisende Bewegungen im Uhrzeigersinn rund um den Bauchnabel kann der Magen-Darm-Trakt deines Babys entlastet werden, sodass verschluckte Luft leichter entweichen kann. Diese sanfte Massage fördert die Verdauung und kann Unbehagen lindern.

  2. Anwendung von Wärme und Heilkräutern: Unsere Großeltern wussten bereits um die heilenden Kräfte von Wärme und Heilkräutern. Ein Wärmekissen kann auf natürliche Art die Durchblutung fördern, das Immunsystem stimulieren, den Stoffwechsel anregen, muskuläre Verspannungen lösen und so Schmerzen lindern. Bestimmte Heilkräuter können zusätzlich positiv auf das Wohlbefinden deines Babys einwirken. 

    Gönn deinem Baby die sanfte Fürsorge mit den Wärmekissen KUDDLY by sticklett und erlebe die wohltuende Naturkraft. Dein Vorteil:  Die KUDDLY by sticklett Wärmekissen musst du nicht ständig festhalten. Sie sind so konzipiert, dass sie direkt am Bauchbereich des Stramplers, Wickelbody oder Schlafanzug haften bleiben, um gezielt wohltuende Wärme sowie den beruhigenden Duft der Heilkräuter Lavendel, Kamille und Salbei freizusetzen. Zufriedene Kundinnen bestätigen die wohltuende Wirkung.

  3. Fliegergriff: Dabei liegt dein Baby bäuchlings auf deinem Unterarm, während sein Kopf in deiner Armbeuge ruht. Der leichte Druck deines Arms sowie sanftes Wippen oder Schaukeln können dazu beitragen, dass sich dein Baby entspannt und die angesammelte Luft leichter entweichen kann. Für mehr Bequemlichkeit beim Tragen und Wippen kannst du dich auf einen Gymnastikball setzen.


Hebammen-Tipp:
Sollte der Bauch deines Kindes hart und angespannt sein, ist es ratsam, auf die Bauchmassage zu verzichten und stattdessen Wärme und den Fliegergriff zu nutzen. Das KUDDLY by sticklett Wärmekissen zwischen deinem Arm und dem Bauch des Babys kann besonders beruhigend wirken. Diese Kombination kann dazu führen, dass sich dein Baby allmählich entspannt und die schmerzhaften Krämpfe nachlassen.


 

Solltest du das Gefühl haben, dass sich die Beschwerden häufen oder du die Situation nicht mehr im Griff hast, zögere nicht deinen Kinderarzt / deine Kinderärztin zu kontaktieren.

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